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Willkommen und Abschied, 17. Oktober 2018
Aus diesem Grund wurde am 17. Oktober in den Rosensälen der Universität mit vielen dem Kolleg verbundenen Gästen „Willkommen und Abschied“ gefeiert. Tücher wehten für die 14 Doktorandinnen und Doktoranden, die seit 2015 Teil des Kollegs waren – willkommen geheißen wurden die 14 neuen Promovierenden, die am 1. Oktober ihre Arbeit aufgenommen haben.
Zum Auftakt traf man sich zu einer kleinen Vorstellungsrunde. Dann kam die Festveranstaltung: Nach einer Begrüßung durch die Forschungskoordinatorin würdigten der Universitätspräsident Walter Rosenthal und der Kollegsprecher Stefan Matuschek die Arbeit der Kollegiaten und Kollegiaten, wünschten den Mitgliedern des ersten Jahrgangs Erfolg bei ihren nächsten Schritten und den neuen Promovierenden im Kolleg eine anregende und produktive Zeit.
Aber es wurde keineswegs nur gesprochen: Die Musikerinnen Lucija Dogan (Klavier) und Anna Maria Schmidt (Sopran) von der Hochschule für Musik Franz Liszt trugen Vertonungen von Eichendorffs Mondnacht in einer sehr bekannten und einer sehr unbekannten Version vor. Neben der Komposition Robert Schumanns (1840) war diejenige von Amy Fisher aus den 1920er-Jahren zu hören.
Auch der Bericht von drei Kollegiat*innen der ersten Kohorte, Patricia Kotzauer, Annika Bartsch und Raphael Stübe trug durchaus musikalische Züge. Denn sie erzählten nicht nur von ihrer Arbeit und ihrem Alltag im Kolleg, von bereichernder Interdisziplinarität und dem Zusammenhalt im Kolleg, sondern interpretierten auch Nenas Song „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ – und beschworen die nach drei Jahren Beschäftigung mit dem Phänomen der Romantik fast zwangsläufig veränderte Perspektive – auch auf den Alltag und die Lieder aus dem Autoradio.
Auf dem Zeitstrahl weiter in die Gegenwart: Am Ende trat der Ironiker und Chansonnier Sebastian Krämer (Berlin) auf, der aber in seinen dargebotenen Liedern auch auf die Romantik zurückgriff und sich besonders dem romantischen Prinzip der Sehnsucht widmete. Er sorgte für Begeisterung und Gesprächsstoff für den anschließenden Empfang, auf dem immer wieder die Frage gestellt wurde: Hätte er nicht noch mehr singen sollen?