Kollegiat:innen 1. Kohorte

Dr. Alexander Stöger

Dr. Alexander Stöger

Curriculum Vitae

2009 - 2012 Bachelorstudium der Fächer Germanistik und Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

2012 - 2014 Masterstudiengang „Deutsche Klassik im europäischen Kontext“ an der FSU Jena

Oktober 2015 - September 2018 Kollegiat des Graduiertenkollegs „Modell Romantik“

Mai 2019 Abschluss der Promotion mit dem Prädikat „summa cum laude“

Dissertationsprojekt (abgeschlossen)

Galvanistische Darstellungsexperimente im Diskurs. Methoden zwischen romantischen Ideen und Professionalisierungsbestrebungen

Das Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit dem Übergang von der Naturphilosophie zur professionalisierten Naturwissenschaft um 1800 und der Frage, inwiefern frühromantische Ideen in Deutschland darauf Einfluss genommen haben. Analysiert werden soll der öffentliche Diskurs über Normen und Vorstellungen naturwissenschaftlicher Methoden in damaligen Fachzeitschriften sowie die Resonanz und die differenzierte Entwicklung der Naturwissenschaften in Großbritannien. Als exemplarisches Beispiel beschäftigt sich die Arbeit mit dem Galvanismus, der als interdisziplinäres Phänomen um 1800 öffentlichkeitspräsent ist und damit als exemplarisches Beispiel für die Spannungsverhältnisse zwischen naturphilosophischen und empirisch orientierten Forschungsbestrebungen angesehen werden kann.

Publikationen

Aufsätze

  • Humboldtstudien, in: Ariane Ludwig/Silke Henke (Hg.): „Damit doch jemand im Hause die Feder führt“. Charlotte von Schiller. Eine Biographie in Büchern, ein Leben in Lektüren, Weimar 2015, S. 81-89 (= Schätze aus dem Goethe- und Schiller-Archiv, Bd. 3).
  • Experiment und Öffentlichkeit. Zur Darstellung in den frühen Galvanismusschriften Alexander von Humboldts und Johann Wilhelm Ritters, in: Im Umfeld der Weimarer Klassiker. 100. Tagung der Humboldt-Gesellschaft, hrsg. von der Humboldt-Gesellschaft für Wissenschaft, Kunst und Bildung e.V., Roßdorf 2015, S. 129-144 (= Abhandlungen der Humboldt-Gesellschaft Bd. 34).
  • Experiment und Wissensvermittlung. Alexander von Humboldts Darstellungsmethoden in seinen Versuchen über die gereizte Muskel- und Nervenfaser, in: Ottmar Ette/Eberhard Knobloch (Hg.): HiN – Humboldt im Netz. Internationale Zeitschrift für Humboldt-Studien (17/33) 2016, S. 72-82.
  • (Zs. mit Johannes Hellrich/Udo Hahn) Wenn der Funke überspringt – Word Embeddings im Dienst der Wissenschaftsgeschichte, in: DHd 2018, Kritik der digitalen Vernunft. Köln, Germany, Februar 26 – March 2, 2018. pp. 331-335.

Kleinere Beiträge

  • Art. „Kartenprojektionen. Zur mathematischen Interpretation der Dreidimensionalität“; Art. „Militärkartographie. Instruktionen zur Erfassung des Geländes“; Art. „Relief und Karte. Zur Darstellungspraxis der Erdoberfläche“;
  • Art. „Reißzeug. Die Erstellung kartographischer Zeichnungen um 1800“; Art. „Das Barometer als Höhenmesser. Saussure, Humboldt und Goethe“; Art. „Das Basrelief. Eine alternative Geländedarstellung durch Carl Ritter“;
  • Art. „Der Schlosspark der „Wahlverwandtschaften“. Kartographie und Literatur“, in: Relief und Karte. Geländedarstellungen seit 1800. Jena 2013.
  • Wo Barbarossas wüste Trümmer stehen, in: FAZ.NET, 20.08.2017

Vorträge

  • Experiment und Öffentlichkeit. Alexander von Humboldts und Johann Wilhelm Ritters Galvanismus-Schriften [Im Umfeld der Weimarer Klassik, 100. Tagung der Humboldt-Gesellschaft, Weimar, 04. Oktober 2014]
  • Galvanistische Darstellungsexperimente im Diskurs. Zwischen Romantischen Ideen und Professionalisierungsbestrebungen [Universität Kassel, Mai 2016]
  • A model of Discourse. Induction and deduction as methods around 1800 [Ernst-Haeckel-Haus Jena, Juni 2016]
  • Der Funke springt über. Professionalisierung und Schauexperimente im Wissenschaftsdiskurs um 1800 [Wissenstransfers zwischen akademischer Forschung und öffentlichem Raum, Interdisziplinäres Kolloquium:
  • „Wissenschaftskulturen im Vergleich (5)“, Universität Koblenz-Landau, 04.-05. November 2016]
  • Galvanic Spectacles. German and British epistemic virtues around 1800. [Postgraduate Conference der British Society of the History of Science, Manchester, 4.-5. April 2018]